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Ein Fast – Fünfzig – Minuten – Film
ohne Drehbuch, dafür mit weit mehr als hundert Kindern
Rolf Losansky, der Regisseur des Films, ist nicht nur für viele gute Kinderfilme bekannt, auch die Auswahl sehr guter Kinderdarsteller (Das Schulgespenst / Moritz in der Litfaßsäule) gehört zu seinem Markenzeichen.
Und er hatte die neue Idee seiner Besetzung: „ Ich habe immer Tausende abgelehnt, um zwei, drei Hauptdarsteller zu bekommen.
Hier will ich mal allen Kindern, die mitmachen wollen, einfach „JA!“ sagen, Du machst mit!
Kein Ablehnen…“
Gekommen waren (in Erkner, die Stadt hat das Unternehmen unterstützt) weit über hundert Kinder und ALLE machten mit, um als Prinz, Zofe, Koch oder Soldat das erste Mal vor der Kamera zu stehen. An der Seite des Regisseurs stand Ralf Schlösser (übrigens der damals ausgesuchte Hauptdarsteller von „… verdammt, ich bin erwachsen!“), er brachte die Idee ins Rollen (Produktion), Schauspieler wie Gojko Mitic (Chefkoch), Karin Düwel (Böse Fee), Kerstin Reimann und Bruno F. Apitz- alle ohne Gage.
Kein Geld aber viel Begeisterung auch und gerade bei den vielen Helfern an und hinter der Kamera. Eine ganze Stadt (und mehr) war in Aufregung.
Der Filmtitel übrigens war das Problem: keiner der vielen Prinzen wollte das schöne Dornröschen (Schauspielelerin Nastassja Hahn) küssen. „Lieber in den Dornen sterben!“ war die Antwort. Doch auch unser Märchen fand sein „Gutes Ende“!
Und somit waren auch diese komplizierten Aufnahmen „gestorben“.
Antje Stein hatte die Mammutaufgabe des Schnitts übernommen und so herrschte fröhliche Begeisterung bei der Premiere in Erkner.
Tolle Kinder hatte der Regisseur!